Sie steht, hängt, liegt oder schwebt in unseren Räumen – oder sie wird da gemacht oder gar plötzlich entdeckt: Die Kunst, zu Hause, zur Zeit.
Die zweite Folge.
@silberschicht zu Hause
Zutaten: Ein Telefon, das auch fotografieren kann und ein Zuhause.
Zubereitung: Einmal schütteln, Augen und Hirn entspannen und dann auf den Boden legen, auf einen Stuhl steigen, ganz dicht rangehen.
Anrichten: Den Rest der Bande raten lassen, wo es herkommt, das Bild.
Aus dem Corona-Tagebuch von Heike Schader
15.03.2020 bis 25.03.2020
Perspektivwechsel – von Heike Roegler
Das Thema der Fotoarbeit lautete Perspektivwechsel – die Pläne für einen Experimentiertag waren andere. Geplant waren Möbel draußen, die Welten zu vertauschen. Auch wenn Covid-19 den Plan verändert hat, Perspektivwechsel passt zu dieser Zeit. Zuhause war die neue Location.
Also, die Idee war, die Welt von draußen nach drinnen oder auch das Drinnen nach Draußen zu holen. Balkon putzen, Sachen rücken, Milimeterverschiebungen. Zweimal kurze Riesenschrecks. Der Spiegel!!! Er hat sich bewegt, beinahe wäre er durch die schmale Öffnung zwischen Balkon und Tür drei Etagen runter gekracht. Angespanntes Fotografieren. Hoffentlich bleibt der Spiegel stehen.
Nachbarn, die sehr lieb sind, schauen verwirrt rüber. Ein Teppich? Alles umgeräumt? Jaja, so langsam ist alles irgendwie schräg und normal. Noch einmal Kissen schütteln, Linien schauen, fokussieren … Fertig!
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